Wenn nach einem Wochenende „Mimikresonanz- Kurs für Hospiz- und Trauerbegleiter“ 32 Männer und Frauen applaudieren mit stampfenden Füßen und dann ein Danke- Lied anstimmen, können sie sehen, wie „Berührt- sein“ im Gesicht aussieht.
Ich reise jetzt seit 2 Jahren quer durch Bayern und mache Inhouse- Schulungen, Vorträge und offene Kurse für Hopizteams, SAPV- Teams, Trauerbegleitende und viele mehr. So viele Menschen, die mir ihre wertvolle Zeit geschenkt haben, um mein absolutes Herzensthema weitergeben zu können.
Drei Kernbotschaften sind es, die in verschiedenen Gewändern immer wieder kommen:
– Emotionen, auch die unangenehmen, haben einen Sinn und helfen uns Menschen.
– Emotionen kann man im Gesicht lesen, wenn man die Vokabeln kann.
– Traut euch Emotionen direkt anzusprechen, es führt direkt in die Verbindung.
Wie wahr diese drei Botschaften sind, wird immer dann deutlich, wenn die Teilnehmenden Sätze sagen wie:
„Bei dir im Kurs hatte ich nach wenigen Stunden das Gefühl alle schon ewig zu kennen!“
„Ich weiß nicht, wie du das machst, aber ich würde dir meine tiefsten Geheimnisse anvertrauen.“
„So viel gelacht und geweint in einem Kurs, in dem ich eigentlich nur was lernen wollte, habe ich noch nie.“
oder in der 10 Minuten Pause:
“ Darf ich dich kurz etwas Persönliches fragen: Was mich schon mein ganzes Leben lang quält…“
Aus diesen Kursen gehe ich reich beschenkt nach Hause, weil ich echte Menschen echt erleben durfte. Ich bekomme die Erlaubnis hinter ihre Masken zu schauen und sie fordern es regelrecht ein, dass ich auch ehrlich bin.
Die besten Momente sind die, in denen ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin zu mir sagt: „Ich hab dich erwischt, das, was xy gerade gesagt hat, passt dir nicht.“
Ich muss dann so lachen, weil auch mein Gesicht Emotionen nicht verbergen kann und ich feiere mit allen, dass sie die Emotion in meinem Gesicht gesehen haben. Auch, wenn ich zugleich eigentlich (ob der Aussage) im Boden versinken möchte.
Mimikresonanz und emotionale Kompetenz unterrichten zu dürfen ist ein großes Privileg.
Danke an das Annahospiz am Chiemsee, den Hospizverein Amberg und Sulzbach Rosenberg, die Hospizakademie Nürnberg, die Hospizakademie Bamberg, das Pirckheimer Gymnasium Nürnberg, die ALP Dillingen, die Hospizgruppe Freising, das Pallitativteam Wittelsbacher Land, die Hospizgruppe Bobingen, den Fachtag Inklusion der SOKE Nürnberg und vielen mehr to come noch im restlichen Jahr 2025.
Mit euch zu arbeiten, ist keine Arbeit, sondern ein Privileg! Danke!
Und das sagt Ihr:




DANKE!